Nach dem Heimsieg am letzten Wochenende gegen den SU Wiener Floorball Verein musste unsere Mannschaft dieses Wochenende zum Rückspiel in die Bundeshauptstadt. Im Gegensatz zum Heimspiel ist die Ausgangslage diesmal aber schlechter.
Das Ausgangslage
Die Verletztenliste stieg über die Woche stetig an und so reisten nur 11 Feldspieler, davon auch einige angeschlagen, und ein Torhüter nach Wien. Nicht im Kader waren u.a. Michael Kramer, Martin Fritz, Philipp Horn, Dominik Mayrobnig, Alexander Kalles und Lukas Kerschbaumer. Daher war man bemüht in der Defensive gut zu stehen und mit schnellen Gegenstößen für Gefahr zu sorgen. Trotzdem entwickelt sich eine kampfbetonte Partie mit hohen Tempo und vielen gegenseitigen schnellen Kontern.
Das Spiel
Schon im ersten Drittel wollte die Heimmannschaft ihre zahlmäßige Überlegenheit nutzen und mit schnellen und kurzen Linienwechseln und Gegenangriffen unsere Mannschaft unter Druck setzen um eine Entscheidung hervorzurufen. Dies gelang der Heimmannschaft in den ersten Minuten auch relativ gut und so stand es in der 8.Spielminuten schon 2:0 für den SU WFV. Unsere Mannschaft kämpfte aber weiter und wurde sie in der 9. Spielminute belohnt. Nach einem Angriff durch Peter Mack entschied das Schiedsrichtergespann auf einen Penalty-Shot für den KAC. Joseph Holl stand schon bereit und zeigte bei seinem 4. Penalty in Folge weiterhin seine Scorrerqualitäten. Eiskalt erzielte er den Anschlusstreffer. Doch die Antwort aus Wien folgte schon bald. Eine Minute später wurde die alte Differenz wieder hergestellt und es stand 3:1 für die Heimmannschaft. Unsere Defensivabteilung konnte sich aber konsolidieren. Es ergab sich ein schnelles hin und her. In der 15. Spielminute entschied das Schiedsrichterteam auf Freischlag für unsere Mannschaft. Joseph Holl legte auf Thomas Sterniczky ab, dieser setzte zu einem halbhohen Schuss an, welcher via Innenstange im Netz der Heimmannschaft landete, daraus ergab sich abermals der Anschlusstreffer unserer Mannschaft. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Drittelpause.
Einen kurzen Exkurs auf die Statistik dieses Jahres. In den letzten 4 Spielen erzielte der KAC nicht mehr als 4 Tore in regulärer Spielzeit und davon die meisten durch die Speziallinien. Ebenso erhielt man in diesen Spielen im Schnitt 3 Gegentore. Heute sollte aber alles anders sein. Ein Grund dafür ist das zweite Drittel.
Den Anfang hat unsere Mannschaft wieder verschlafen. Die Mannschaft aus Wien konnte nach 24 gespielten Minuten auf 5:2 wegziehen. Unsere Mannschaft kämpfte sich aber wiederum zurück. Schon bald konnte Christoph Haimburger das dritte Tor unserer Mannschaft erzielen. Damit nicht genug, erzielten wir abermals den Anschlusstreffer. Maximilian Obereder versuchte wieder einen seiner berüchtigten Auswürfe und dieser fand seinen Abnehmer. Andreas Pfeifer konnte den Ball perfekt verarbeiten und verwandelte den Ball eiskalt zum abermaligen Anschlusstreffer. Nun waren wieder die Wiener dran. Rund vierzig Sekunden nach dem Anschlusstreffer konnte der alte zwei-Tore-Rückstand wieder hergestellt werden. Im Gegenzug kämpften wir uns aber wieder zurück. Nach Zuspiel von Martin Pfeifer konnte Christoph Haimburger sein zweites Tor an diesem Abend erzielen. Es stand nun nach der Hälfte des Spieles 6:5 für den SUWFV. Das Spiel sollte aber wieder von vorne beginnen. Nach einer schönen Kombination der zweiten Linie nahm sich Martin Krametter ein Herz und schoss den Ball aufs Tor. Dieser wurde von Peter Mack zu Joseph Holl abgefälscht, welcher den Ball volley im Tor versenken konnte. Der Ausgleich war geschafft. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich beide Mannschaften gute Chancen erarbeiten, das Spiel ging hin und her, wurde hitziger und kampfbetonter. Den Führungstreffer konnte zu dieser Phase wieder der SUWFV erzielen. Doch im Gegenzug gelang Andreas Pfeifer nach Zuspiel von Franzi Niederleitner der abermalige Ausgleich. Kurz danach schickte man Christoph Haimburger auf die Reise, welche alleine auf das Tor der Heimmannschaft zuläuft. Dieser konnte kurz vor Abschluss nur durch ein Foul gestoppt werden. Abermals entschied das Schiedsrichterteam auf Penalty-Shot für den KAC. Und abermals trat Joseph Holl zum Penalty-Shot an. Und die Serie sollte weiter anhalten. Eiskalt und drei Sekunden vor Schluss konnte Joseph zum 8:7 aus unserer Sicht einnetzen. Damit endete ein aufregendes zweites Drittel 6:4 für unsere Mannschaft und insgesamt leuchtete es 7:8 von der Anzeigentafel.
Die Stimmung war gut, stark ersatzgeschwächt konnte man gegen einen fast vollzähligen SU WFV mithalten. Nun wollte man mehr, man wusste, dass man auch gewinnen konnte. Die Fitness und der Wille waren noch vorhanden. Das 3.Drittel startete aber suboptimal für dieses Vorhaben. Christian Dworzak konnte über die linke Seite unsere Verteidigung stehen lassen. Lupfte den Ball dann noch über den zweiten heraneilenden Verteidiger und den Torhüter und so musste der zweite Angreifer der Wiener den Ball nur mehr im Tor versenken. Es stand nach 42 Spielminuten 8:8. In dieser Phase gelang es unserer Mannschaft leider nicht mehr so oft gefährlich vor das Tor der Wiener zu kommen, es wurden weniger Schüsse abgegeben und daher auch weniger starke Chancen kreiert. Es regierte der Kampf und Krampf auf beide Seiten. Daher folgten auch die ersten Strafen im Spiel. Als erstes wurde Franzi Niederleitner auf die Strafbank gebeten. Wie auch im Heimspiel war die Powerplaylinie aus Wien nicht gefährlich und unsere Unterzahllinie hatte kein Problem den Spielstand zu halten. In der 50. Spielminute folgte dann die Entscheidung. Die Heimmannschaft nutzte eine Unachtsamkeit in unserer Hintermannschaft und konnte eine Überzahlsituation im Angriff zum 9:8 nutzen. Es folgte noch eine Strafe gegen Franz Niederleitner wegen Stoßen. Die Unterzahllinie konnte das Ergebnis wiederum problemlos verteidigen. Kurz darauf durfte das erste Mal unsere Powerplaylinie auf das Spielfeld. Diese konnte leider kein Tor erzielen. Gleich mit Ende des Powerplay musste Martin Krametter wegen Sperrens auf die Strafbank. Die Powerplaylinie der Heimmannschaft wollte das Ergebnis nach Hause spielen und agierte sehr passiv. Jedoch gelang es uns den Ball zu erobern. Daher warfen wir nochmals alles nach vorne und ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Dieser Mut wurde aber nicht belohnt. Das Spiel endete mit 9:8 für die Heimmannschaft.
Das Fazit
Mit einer stark dezimierten Mannschaft konnte man mit der Mannschaft aus Wien mithalten. Die Fitness der Mannschaft war hervorragend und fast alle Spieler konnten über die sechzig Minuten ihre Höchstleistung abgeben. Leider geschahen einige dumme Fehler in der Defensive welche von der Heimmannschaft sofort genutzt wurden. Mit etwas mehr Aufmerksamkeit hätten 3-4 Tore sicher vermieden werden können. Trotzdem darf man sich mit dieser Leistung nicht verstecken und ist bereit für die nächsten Aufgaben im nächsten Jahr. Wir stehen nun auf dem dritten Gesamtrang, vier Punkte hinter der Mannschaft aus Wien und zwei Punkte hinter der Mannschaft aus Villach. Im neuen Jahr starten wir am 13.01.2018 um 17:00 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TVZ Zell am See in die letzten Spiele des Grunddurchgangs.