Bericht (2017-10-15): Zell 8 KAC 4

Die Ausgangslage

An einem wunderschönen Sonntagnachmittag war der KAC Floorball zu Gast in Mittersill beim TVZ Wikings Zell am See. Die Mannschaft des KAC Floorball war nahezu vollzählig, einzig und allein Head Coach Oliver Pucher konnte aus gesundheitlichen Gründen die Reise ins Oberpinzgau nicht antreten. Die Heimmannschaft, die Wikings Zell am See, konnte sich über die Sommerpause abermals mit Legionären verstärken. So wurden ein finnischer, ein slowakischer und ein tschechischer Spieler verpflichtet, welche allesamt in diesem Spiel mit von der Partie waren. Ebenso holte man mit Stefan Wolf von Alligator Rum einen ehemaligen U19-Nationalteam-Stürmer. Letzte Saison standen sich beide Mannschaften insgesamt viermal gegenüber, wobei jeweils beide Teams zwei Siege erreichten. Somit rechnete man mit einer einigermaßen ausgeglichenen Partie.

Das Spiel

Es kam anders. Mit einem neuen taktischen System versuchte man das Spiel anzulegen. Dieser Versuch scheiterte aber an der Umsetzung. Im ersten Drittel wurde der Mannschaft gnadenlos aufgezeigt, dass man mit fehlender Aggressivität und mangelnder taktischer Disziplin kein Drittel in der Bundesliga gewinnen kann. Der logische Schluss aus der Vielzahl an individuellen Fehlern waren sechs Gegentore, welche man zugegebenermaßen der Heimmannschaft zum Großteil auch herschenkte. Die Mannschaft wusste selbst, dass die gezeigte Leistung nicht dem Anspruch des KAC Floorball entspricht. Mit einer taktischen Umstellung, aber denselben Personalien, startete die Mannschaft ins zweite Drittel. In diesem zeigte die Mannschaft von Anfang an Moral und konnte schon nach acht gespielten Sekunden das erste Mal an diesem Abend anschreiben. Nach einem Zuspiel von Dominik Mayrobnig konnte Christoph Haimburger den Ball im Tor versenken. Die Spielanteile waren in diesem Drittel nahezu gleich verteilt. Die Mannschaft ging wieder aggressiver in die Zweikämpfe und versuchte die Heimmannschaft früher zu stören um gefährliche Schüsse zu verhindern. Daraus resultierend konnte der TVZ Wikings Zell am See im zweiten Spielabschnitt keinen weiteren Treffer erzielen währenddessen unserer Mannschaft zum 2:6 durch Andreas Pfeifer nach einem gezielten Schuss anschreiben konnte. Mit diesem Resultat wurden nochmals die Seiten gewechselt. Die Leistung der Mannschaft war zumindest besser als im ersten Drittel, es war aber noch viel Luft nach oben. Im dritten Drittel musste nach gut einer gespielten Minuten zum ersten Mal an diesem Abend die Powerplayformation auf das Spielfeld. Diese konnte diese Überzahlmöglichkeit gut nützen und Andreas Pfeifer konnte nach Zuspiel von Martin Krametter in der 43. Spielminute zum 3:6 einnetzen. In Folge dessen konnte man im Laufe des letzten Spielabschnittes noch einige Torchancen kreieren, jedoch erzielte die Heimmannschaft nach einem Stellungsfehler in der Hintermannschaft den siebenten Treffer an diesem Nachmittag. Zum Ende des Spieles musste nochmals unserere Powerplayformation auf das Spielfeld. Dieses Überzahlspiel war leider nicht nach dem Geschmack unserer Mannschaft, denn die Heimmannschaft konnte nach einem „Gestochere“ vor unserem Tor das 8:3 erzielen.  Noch während dem Powerplay erhielt Andreas Pfeifer die erste und einzige Strafminute unserer Mannschaft an diesem Abend. Diese Strafzeit hatte aber sein positives. Während Michael Kramer den Ball noch in Unterzahl aus unserer Verteidigungszone schlagen konnte, lief die Strafzeit aus und damit konnte Andreas Pfeifer alleine auf das Tor der Zeller zulaufen. Im Duell mit dem Torhüter hatte er die Überhand und konnte zum dritten Mal an diesem Abend seine Visitenkarte abgeben. Dieser Treffer war aber am Ende des Tages nur Ergebniskosmetik. Das Spiel endete mit 8:4 für den TVZ Wikings aus Zell am See.

Das Lineup

Kerschbaumer (Obereder)

Bilkey – Krametter, Kalles – Sterniczky, Weinberger – Kramer;

Mayrobnig (C) – A. Pfeifer – Haimburger, Niederleitner – M. Pfeifer – Mack, Krömer – Horn – Fritz;