KAC hält Duell mit Škofja Loka lange offen

Nachdem die IFL aufgrund der WM-Qualifikationsturniere für mehrere Wochen pausierte, erfolgte für den KAC Floorball am Samstagabend der Auftakt zu den letzten drei Spielen in der diesjährigen Regular Season. Dabei zeigte man sich stark verbessert, musste sich aber trotzdem gegen Tabellenführer FBK Insport Škofja Loka geschlagen geben.

Die Liste an Ausfällen wird kürzer

Die Rotjacken gingen auch diesmal etwas dezimiert an den Start, trotz der verletzungs- bzw. krankheitsbedingten Ausfälle von Tobias Meixner, Thomas Sterniczky, Florian Hreniuk und Lukas Kerschbaumer konnte man immerhin drei Sturm- und zwei Verteidigungslinien aufbieten. Dafür kehrte Clemens Meixner nach wochenlanger Verletzungspause in den Kader zurück, der Rookie-Torhüter nahm zunächst auf der Bank Platz. Im Kasten startete Routinier Martin Wassertheurer.

Start nach Maß

Nur wenige Minuten waren gespielt, da ereignete sich ein erster kurzer Schockmoment – allerdings nicht in Form von Gegentoren: Goalie Wassertheuer eilte vom Feld, der Grund war eine plötzlich aufgetretene Übelkeit. So kam Clemens Meixner zu einem überraschend schnellen Comeback. Derweil kam es in der Offensive zu einer unglaublich ansehnlichen Kombination, die mit einem Querpass von Martin Krametter auf Christoph Platzer endete, der nur mehr ins leere Tore zur 1:0-Führung einschieben musste. Daraufhin konnte auch Martin Wassertheuer wieder weitermachen und es kam zu einem neuerlichen Goaliewechsel. Škofja Loka hatte es daraufhin nicht leicht, die KAC-Abwehr zu durchbrechen: Zahlreiche geblockte Schüsse und überragende Saves von Wassertheuer ließen die Slowenen an den Rand der Verzweiflung geraten. Erst in der 14. Spielminute konnten sie durch Gašper Triler ausgleichen, bis zur ersten Pause blieb es auch beim 1:1.

Die Rotjacken bleiben dran

Der zweite Abschnitt startete ebenfalls ganz nach Geschmack der Rotjacken, denn Andreas Pfeifer nützte einen Freischlag, um den KAC neuerlich in Führung zu bringen. Danach dominierten aber weitestgehend die Gäste das Spiel, eine schwächere Phase der Rot-Weißen führte daher auch zu drei Gegentoren binnen sieben Minuten. Leon Lekas konnte die Rotjacken aber durch einen sehenswerten One-Timer wieder auf Kurs bringen und den 3:4-Anschlusstreffer erzielen (30′). Daraufhin beendete der bis dato tapfer kämpfende Martin Wassertheuer seinen Arbeitstag und überließ seinem Backup Meixner wieder den Platz zwischen den Pfosten. Das Spiel entwickelte sich dann immer weiter zum einem spannenden Duell auf Augenhöhe, sowohl Škofja Loka (35′) als auch der KAC durch Martin Krametter (37′) konnten ihr Torkonto im Powerplay um einen Treffer erhöhen. Kurz vor der Pause jedoch verlor man den Ball durch einen kurzen Konzentrationsfehler im Mitteldrittel und kassierte das 4:6 (39′), welches gleichzeitig auch den Pausenstand nach zwei Abschnitten darstellte.

Das „verflixte Schlussdrittel“

Vieles deutete darauf hin, dass die Rotjacken auch eines der größten Probleme in dieser Saison – den Einbruch im dritten Abschnitt – ablegen würden. Vor allem der neuerliche Anschlusstreffer durch Christoph Platzer (46′) war wie ein Hoffnungsschimmer anzusehen. Tatsächlich sollte dies aber der letzte KAC-Treffer dieses Spiels bleiben, denn die Gäste aus dem Süden zeigten noch mal ihre große Klasse auf und konnten so noch fünf (von den Rotjacken unbeantwortete) Treffer erzielen – der letzte fiel zeitgleich mit der Schlusssirene. Auch wenn Resultat nicht dem Spielverlauf entspricht, gibt es weiterhin viel zu tun für die Rotjacken. Aber die Tatsache, dass man dem Tabellenführer über zwei Drittel hinweg mit großem Kampfgeist und Einsatz die Stirn bieten konnte, spricht für sich.

Stimme zum Spiel

„Heute haben wir wieder einmal gezeigt, dass wir auch mit Topteams wie Škofja Loka mithalten können. Die ganze Mannschaft hat alles gegeben, lediglich im letzten Drittel konnten wir die Gegentore leider nicht mehr verhindern. Aber sei’s drum: So ein Spiel macht Lust auf mehr und nächste Woche gibt’s die Revanche!“

Martin Wassertheurer, Torhüter KAC Floorball

So geht’s weiter

Wie bereits angesprochen trifft man bereits kommenden Samstag (22. Februar 2020, 16:45 Uhr) erneut auf Škofja Loka. Dort will man auswärts wieder voll angreifen, um vielleicht den ein oder anderen Punkt mitzunehmen. Dann könnten auch Thomas Sterniczky, Florian Hreniuk und Tobias Meixner wieder in den Kader zurückkehren. Weitere Updates dazu folgen!

Aufstellung KAC Floorball

Tor: Wassertheurer (30′ C. Meixner);
Verteidigung: Krametter – Hirm, Lekas – Weinberger;
Angriff: Platzer – Horn (C) – Wurmitzer, Jellen – Pfeifer – Mack, Grabner – Fina – Samm;