Dass die Verteidigung des Titels schwerer denn je werden würde, war dem Team um die Coaches Peter Mack und Jochen Bathe bewusst. Bereits im Halbfinale wartete auf den KAC mit den Dragons aus Wien ein ernsthafter Titelkandidat. Es sollte ein langer Kampf werden.
Traumstart und bitterer Einbruch
In den ersten zehn Minuten war der KAC nicht zu stoppen. Nach gut zwei Minuten klingelte es bereits im Tor der Gäste. Es folgte Tor um Tor und nach dem ersten Drittel stand es sensationell 6:0 (!) für die Rotjacken. Danach passierte aber etwas, was nicht hätte passieren dürfen: Der KAC erlebte einen unglaublichen Einbruch und die Dragons kamen bis zur zweiten Drittelpause zum Ausgleich. Die Mega-Führung war futsch, jetzt ging es für die jungen Rotjacken ans Eingemachte.
Auf die erstmalige Führung der Dragons zwei Minuten vor Ende antwortete der KAC promt, bis zur 30. Minute fielen dann allerdings keine Tore mehr. Somit musste man in die Verlängerung. Diese verlief wie das letzte Drittel: Ausgeglichen. Beide Teams hatten ihre Chancen, es roch bereits nach einem Penaltyschießen. Bitter für den KAC: Neun Sekunden vor Ablauf der Zeit war die Defense der Rotjacken geschlagen und die Dragons schossen sich ins Finale. Trauerstimmung kam bei Coach Mack zu diesem Zeitpunkt aber keine auf: „Ich bin mehr als zufrieden mit unserer Leistung, leider klappt es dieses Jahr nicht mit der Titelverteidigung. Die Jungs haben stark gekämpft und verloren – es gibt schlimmeres!“
Bronze war Pflicht
Im Spiel um Platz drei war dann Wiedergutmachung angesagt: Eine Medaille war Pflicht. Es ging gegen den Wiener Floorball Verein, welcher zuvor im Halbfinale am VSV gescheitert war (2:7). Der Beginn des Spiels gestaltete sich als schwierig, denn der WFV hielt trotz kleinem Kader stark mit dem Tempo des KAC mit. Schlussendlich bewiesen die Rotjacken aber Nervenstärke und fixierten mit einem 12:8-Erfolg zumindest den dritten Platz in der U13-Bundesliga. Trotz der verpassten Titelverteidigung kann man von einer tollen Saison sprechen, in der es zwar einige Höhen und Tiefen gab, aber in der die Spieler im Bezug auf ihre Entwicklung einen Riesensprung nach vorne gemacht haben. Gratulation dafür, außerdem gratulieren wir dem neuen Meister VSV!