Beinahe-Sensation in Slowenien

Auch im zweiten Duell mit dem FBK Insport Škofja Loka präsentierte sich der KAC Floorball im Aufschwung: Trotz eines zwischenzeitlichen 2:10-Rückstandes konnte man im Schlussabschnitt noch mal ganze sieben (!) Tore erzielen, erlag dem Tabellenführer am Ende aber doch noch mit 9:13.

Erneut nur dünn besetzt

Mit nur elf Feldspielern und zwei Torhütern reiste man personell nicht in Topbesetzung, aber dennoch motiviert ins slowenische Škofja Loka. Neo-Spielertrainer Peter Mack fehlte krankheitsbedingt, Präsident Thomas Sterniczky vertrat ihn in seiner Funktion als Head Coach. Die Rotjacken mussten unter anderem auf Tobias Meixner, Franz Niederleitner und Adrian Samm verzichten, für Florian Hreniuk und Lukas Kerschbaumer, die bereits wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, kam ein Einsatz ebenfalls noch zu früh. Im Tor bekam der 15-jährige Clemens Meixner den Vorzug.

Die ersten beiden Drittel gehören Škofja Loka

Der erster Abschnitt startete mit dem schnellen Führungstreffer durch Christoph Platzer (2′) zwar überragend, die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. In der zehnten Spielminute glich Škofja Loka aus, dem folgten zehn schwache Minuten der Rotjacken. Diese nützten die Slowenen zu ganzen fünf (!) Treffern, darunter waren auch zwei Shorthander. Der KAC agierte defensiv zwar bemüht, aber teils ungeschickt und ließ im Angriff einige hochkarätige Chancen liegen. Somit ging der 1:6-Rückstand nach dem ersten Abschnitt auch in Ordnung. Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Drittel, in dem der KAC zwar durch Luca Wurmitzer (24′) erneut den ersten Treffer erzielte, aber erneut von der starken Offensive Škofja Lokas überrumpelt wurde. Zudem musste Torhüter Meixner verletzungsbedingt (Anm.: Lediglich eine kleine Blessur) das Feld verlassen und wurde durch Martin Wassertheurer ersetzt. Trotz starker Paraden beider Goalies stand es aber am Ende des zweiten Abschnitts dennoch 2:10 aus Sicht der Rotjacken.

Irre Aufholjagd bleibt unbelohnt

Auch wenn der Rückstand nicht mehr aufzuholen schien, rafften sich die Rotjacken noch einmal auf und warfen alles auf eine Karte. Plötzlich agierte man weitaus selbstbewusster als zuvor und erzielte durch Andreas Pfeifer, Christoph Platzer, Luca Wurmitzer, Martin Krametter, Philipp Horn und Pascual Fina ganze sechs (!) Tore am Stück. Beim Stand von 10:8 hegte man große Hoffnungen, noch den Ausgleich zu erzielen, welche aber von Škofja Loka zunichte gemacht wurden. Ein Doppelpack von Kapitän Anze Burnik besiegelte schließlich die Niederlage. Christoph Platzers drittes Tor an diesem Abend (56′) war zu wenig, Anze Habjan stellte in der 57. Spielminute den Endstand von 13:9 her. Trotz der Niederlage kann sich die Mannschaft auf die Schultern klopfen, denn eine Topmannschaft wie Škofja Loka so lange auf die Folter zu spannen, ist eindeutig ein gutes Zeichen im Hinblick auf die bevorstehenden Playoffs!

Stimme zum Spiel

„Vor allem die Aufholjagd im letzten Drittel war heute unglaublich! Jeder hat für jeden gekämpft bis zum Umfallen, zumindest einen Punkt hätten wir uns sicher verdient gehabt. Wenn wir nächsten Samstag daran anknüpfen, könnten wir die IFL-Saison noch mit einem Erfolgserlebnis beenden – das wäre unser großes Ziel!“

Philipp Horn, Kapitän KAC Floorball

So geht’s weiter

Nächsten Samstag (18 Uhr) beschließen die Rotjacken die IFL-Spielzeit 2019/20 mit dem Auswärtsspiel bei Polanska Banda. Bereits zum Saisonauftakt konnte man einen 8:5-Erfolg einfahren, aufgrund dessen und der ansteigenden Formkurve errechnet man sich Chancen, auch dieses Mal erfolgreich vom Feld zu gehen. „Wir dürfen jetzt aber nicht zu hoch stapeln, denn gewonnen ist noch nichts“, gibt sich Kapitän Horn kämpferisch.

Aufstellung KAC Floorball

Tor: C. Meixner (30′ Wassertheurer);
Verteidigung: Krametter – Hirm, Lekas – Fina;
Angriff: Platzer – Horn (C) – Wurmitzer, Weinberger – Pfeifer – Jellen, Grabner;