Nach der fast einmonatigen Weihnachtspause in der Errea Bundesliga ging es für unsere Männer vergangenen Samstag wieder zur Sache. Die TVZ Wikings aus Zell am See waren zu Gast in Waidmannsdorf
Die Ausgangslage:
Leider verletzte sich Martin Krametter bei der U19-Partie gegen Wien in der Vorwoche am Bein und konnte somit nicht am Samstag gegen Zell auflaufen. Ansonsten war der gesamte Kader des KAC fit und bereit, den Zellern den Kampf anzusagen. Die Order des Trainerstabes war ganz klar – man wollte den Wikings sein Spiel aufdrücken und somit einen Sieg einfahren.
Das Spiel:
Das Spiel begann recht rasant. Gleich zu Beginn setzte es auf beiden Seiten starke Offensiv-Attacken, jedoch blieben diese bis zur zwölften Minute aus Sicht des KAC unbelohnt. Da waren es nämlich die Zeller, die erstmals in diesem Spiel jubeln konnten, als plötzlich der Ball hinter Maximilian Obereder in den Maschen landete. Nicht geschockt sondern noch aggressiver und hungriger traten die Rot-Weißen wieder aufs Feld. Kurz darauf konnte die Heimmannschaft im Unterzahl-Spiel ausgleichen. Der Kapitän, Dominik Mayrobnig, löste sich aus dem Box-Play, behauptete den Ball und sprintete der Bande entlang aufs Tor der Gastmannschaft zu. Im Augenwinkel sah er Andreas Pfeifer in der Mitte frei, gab einen platzierten Pass auf ihn ab und somit stand es 1:1. Die restlichen acht Minuten im ersten Spieldrittel blieben ausgeglichen und so ging es mit einem 1:1 in die Kabine.
Nach der Ansprache durch die Trainer wollte man jetzt noch spiel-bestimmender auftreten. Doch man agierte etwas zu übereifrig. Michael Kramer wurde wegen Blockieren des Stocks für zwei Minuten auf die Strafbank gebeten. Erstmalig in dieser Partie konnten die TVZ Wikings ihr Powerplay ausnutzen und wieder in Führung gehen. Neuer Spielstand: 1:2. Aus Sicht des KAC war es endgültig an der Zeit das Ruder in die Hand zu nehmen, somit startete der Lauf auf das gegnerische Tor. So war es in der 28. Minute wieder Andreas Pfeifer der den so wichtigen Ausgleichstreffer erzielen konnte. Beflügelt durch den Ausgleich spielte man den Ball schneller und sicherer aus den eigenen Reihen in Richtung Zeller Tor. Innerhalb von zehn Minuten im Mitteldrittel gelangen den Jungs aus der Kärntner Hauptstadt glatt drei Tore. (Holl, 2x Haimburger). Man sah sich schon mit einem 5:3 Vorsprung in die letzte Drittelpause gehen, als der Schiri plötzlich die Hand hob und in weiterer Folge über dem Kopf verkreuzte – Penalty-Shot! Nach einem Befreiungsschlag glaubte man einen torverhindernden Stockschlag bei Philipp Horn erkennen zu können. Stille brach in der Halle aus, als sich nur mehr Obereder und der Zeller Legionär Jakub Cap am Feld gegenüberstanden. Aber einmal mehr bewies der Klagenfurter Torhüter seine unglaubliche Form und konnte gekonnt den Ball am Weg in die Maschen hindern. Somit sollte das letzte Drittel mit einer Zweiminuten Strafe beginnen.
Im dritten Drittel waren es wieder die Gäste, die ihr oben erwähntes Powerplay ausnutzen konnten. Spielstand 5:3. Man wollte sich durch diesen Anschlusstreffer nicht beirren lassen und so waren es Franz Niederleitner in der 44. und Joseph Holl in der 49. Minute, die den Spielstand wieder auf 7:3 korrigieren konnten. Es folgten weitere spannende Spielminuten mit Top-Chancen auf beiden Seiten, die vorerst einfach nicht als Tor belohnt werden sollten. Zwei weitere Strafen auf Seiten des KAC sollten den anhaltenden Spielverlauf nicht verbessern und so war es die Strafe von Franz Niederleitner die den gelb-blauen Gästen zum 7:4 verhalf. Die letzten Minuten wurden souverän heruntergespielt und so war es Christoph Haimburger der seinen Hattrick an diesem Abend mit einem Empty-Net Goal fixierte. Endgültiger Spielstand: 8:5.
Das Fazit
Das neue Jahr konnte wie gewünscht gestartet werden. Mit einem Sieg gegen Zell konnte man den dritten Tabellenplatz endgültig fixieren und so eine zuversichtliche Ausgangssituation für die nächsten Spiele schaffen. Vieles was vom Trainerstab erwünscht wurde konnte umgesetzt werden, jedoch muss man definitiv an der Strafenbilanz arbeiten. In der Partie von Samstag sind zwölf Strafminuten auf Seiten des KAC und null auf Seiten der Gäste einfach zu viel und man macht sich beinahe schon umsonst das Leben schwer.
Am Samstag folgt dann das erste Derby im neuen Jahr gegen den VSV Unihockey! Ein weiteres Heimspiel steht somit vor der Tür und wir erhoffen uns zahlreiche Zuseher, die uns gegen unseren Erzrivalen nach vorne peitschen!
Das Lineup
Obereder (Kerschbaumer)
M. Pfeifer – Sterniczky, Kalles – Kramer, Hirm;
Mayrobnig (C) – A. Pfeifer – Haimburger, Holl – Horn – Mack, Niederleitner – Weinberger – Bilkey, Fritz;