Was für ein bitteres Saisonende! Im alles entscheidenden Auswärtsspiel in Wien hielt man sich lange im Spiel, konnte das Unheil aber schlussendlich nicht abwenden. Endstand 6:10. Dennoch kann man nicht von einer schlechten Saison sprechen – keineswegs! Aber erst mal von Anfang an…
Es endete, wo es begann
Wie es das Schicksal so wollte startete und endete die Saison am selben Ort: Im „Bunker“ in der Altgasse in Wien-Hietzing. Die Reise begann am 24. September mit einem 7:5-Auswärtserfolg. Dem folgten knappe Siege und Niederlagen und ehe man sich versah, war die erste Runde Geschichte. Bilanz: Vier Siege und zwei Niederlagen. Die Zwischenrunde stand an und dank einiger starker Spiele gegen den VSV, die TVZ Wikings und den WFV stand man nach Ende des Grunddurchgangs knapp hinter dem WFV auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Playoffs konnten kommen.
Den Meister rausgekegelt
Man traf auf den Meister der vergangenen Saison, den Erzrivalen VSV Unihockey. Dieser wurde in Spiel eins seinem Status als amtierender Meister mehr als gerecht und schoss die Rotjacken zum Auftakt der Best-of-three-Halbfinalserie glatt mit 7:2 aus der Halle. Alles sah nach einem Sweep des VSV aus, der KAC kämpfte sich aber eindrucksvoll zurück: So wurde erst die Serie gedreht, ehe man nach dem sensationellen 8:5-Auswärtssieg zuhause den VSV mit 6:2 in den Urlaub schickte! Der Jubel war groß und der EInzug ins Finale wurde dementsprechend gefeiert!
Kein Vorbeikommen am WFV
Obwohl man das erste Finalspiel in Wien knapp mit 3:2 gewinnen konnte: Der Matchball im „Finale dahoam“ konnte nicht verwertet werden. Das entscheidende Spiel ging wie erwähnt auch verloren. Somit geht der Titel abermals nicht an den KAC. So stark man sich auch während der Saison steigern konnte – das I-Tüpfelchen fehlte noch. Somit muss man weiter auf den zweiten Titel nach 2003 warten. Dafür wurde die Anzahl der Vizemeistertitel auf drei erhöht – ein schwacher Trost.
Emotionale Pucher-Worte zum Abschied
Nach dem letzten Saisonspiel wandte sich der scheidende Coach Oliver Pucher mit emotionalen Worten an seine Spieler. Er sei stolz auf das, was die Mannschaft in den letzten zwei Jahren geleistet und auch erreicht hat und sagt auch dass dieser, auch wenn er nun nicht mehr Teil des Teams ist, im Herbst weiter geht. „Irgendwann wird es soweit sein. Dann wird der TItel nur mehr über euch führen!“ meinte Pucher in der Kabine, in der wohl auch die eine oder andere Träne vergossen wurde – nicht nur wegen der bitteren Niederlage
So geht’s weiter
Diese und nächste Woche hat der neue Head Coach Kari-Matti Ratsula dem Team frei gegeben, lediglich ein freiwilliges Training findet statt. Danach soll es direkt mit der Vorbereitung für die Saison 2018/19 weitergehen. Alles weitere folgt in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten… egal, jetzt gilt es erstmal nach einer langen Saison etwas abzuschalten – das haben sich die Jungs redlich verdient!
Wir sagen Danke an…
- unsere unglaublichen Fans, welche jedes Spiel zu etwas Besonderem gemacht haben – beim Finale im heimischen Hexenkessel wurde ein neuer Zuschauerrekord verzeichnet
- den unseren Fanclub „The Black Bears“, welcher unter der Leitung von Vladislav Smirnov alles aus sich herausgebrüllt und unsere Jungs nach vorn gepeitscht hat
- unsere Sponsoren, Partnern und Gönnern, ohne die so eine Saison nicht möglich gewesen wäre
- alle Helfer im Hintergrund, durch die die reibungslose Organisation unserer Heimspiel niemals möglich gewesen wäre
- PlatinTV für die Liveübertragung der Finalserie
- den ORF für die österreichweite Ausstrahlung in den Sportnachrichten
- alle Nachwuchsspieler des KAC, die sich Woche für Woche ehrenamtlich engagiert haben
- das Trainerteam, bestehend aus Oliver Pucher und Kari-Matti Ratsula, für ihren unermüdlichen Einsatz
- die Mannschaft für ihren unglaublichen Kampfgeist und ihr riesiges Sportlerherz