
Bitteres Ende für die österreichische U19-Nationalmannschaft bei der WM in Brünn: Nach einer 6:0-Führung gegen Slowenien gab man das Spiel komplett aus der Hand und musste im Spiel um Platz elf eine herbe 6:7-Niederlage nach Penaltyschießen einstecken.
Nach einem vorsichtigen Start von beiden Teams konnten die Österreicher durch Nico Jellen gleich in den ersten Spielminuten in Führung gehen. Nachdem Christoph Platzer auf 2:0 erhöhte, konnte der Vorsprung in den letzten eineinhalb Minuten des ersten Abschnitts durch Christopher Langer, Jellen sowie Maximilian Oswald auf 5:0 ausgebaut werden. Eine kleine Sensation lag in der Luft, die durch das 6:0 durch Leon Lekas im zweiten Drittel weiter befeuert wurde. Jedoch starteten die Slowenen mit einem völlig anderen Gesicht in den dritten Abschnitt. Nachdem sie auf 6:1 bzw. 6:2 verkürzen konnten, wurden die Österreicher nahezu überrumpelt und konnten dem enormen Offensivpressing nicht mehr standhalten. Trotz hohem Kampfgeist retteten sich die Slowenen tatsächlich noch in die Overtime, wo sich dann allerdings die Österreicher über die Zeit retten mussten (Zwei Stangenschüsse der Slowenen, Anm.). Auch im Shootout schenkten sich beide Teams nichts, erst der 16. Penalty durch Marco Comploj, der vom slowenischen Schlussmann entschärft wurde, brachte die Entscheidung.
Trotz einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen können die Österreicher jedoch erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Man zeigte über weite Strecken hinweg eine sehr solide Mannschaftsleistung und hätte sich auch einen Sieg im letzten Spiel verdient gehabt.
Für Tobias Meixner, Maximilian Mörtl, Leon Lekas, Pascual Fina, Tobias Grabner, Alexander Apold und Florian Steinböck waren es bei dieser WM altersbedingt die letzten Spiele im österreichischen U19-Nationalteam. Nico Jellen, Clemens Meixner und Simon Krametter hingegen sind auch für die nächste WM-Qualifikation spielberechtigt und könnten ein wichtiger Bestandteil des nächsten Jahrgangs werden.