Das Rotjacken-Jahr 2021 im Rückblick – Teil 1

Das Jahr 2021 war ein ereignisreiches für den KAC Floorball. Nachdem die Vorsaison aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, befanden sich die Rotjacken zu Jahresbeginn in der Bundesliga – mittlerweile eine Liga, die das Prädikat „Spitzensport“ verliehen bekam und somit auch während der Lockdowns für den Trainings- und Spielbetrieb zugelassen ist – auf Playoff-Kurs. Die Qualifikation gelang der Mannschaft von Spielertrainer Peter Mack ebenso souverän wie der darauffolgende Sieg im Final-Four, womit sich die Rotjacken zum Bundesliga-Champion krönen konnten. Im ersten Teil des Jahresrückblicks nehmen wir den Schlussabschnitt und die Playoffs der Saison 2020/21 unter die Lupe.

Winter Training Camp in Waidmannsdorf

Den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr 2021 legten die Rotjacken in einem erstmals ausgetragenen Winter Training Camp, welches – pandemiebedingt – in der Heimstätte in Waidmannsdorf stattfand. In fünf Einheiten an drei Trainingstagen wurde nicht nur mit hoher Intensität trainiert, auch der Spaß kam nicht zu kurz. Trainer Peter Mack zeigte sich sehr zufrieden: „Wir haben eine super Stimmung, es macht richtig Spaß, mit den Jungs zu arbeiten.“

Vorzeitige Playoff-Qualifikation und makelloser Finish

Die Früchte ihrer Arbeit ernteten die Rotjacken bereits im ersten Spiel des Jahres: Durch einen klaren Sieg über das VSV-Farmteam (11:4) konnten sich Martin Krametter & Co. bereits vorzeitig für das Final-Four qualifizieren. Dem folgten ebenso klare Erfolge über den UHC Crossroads (11:2) und den IBC Leoben (20:1) sowie ein ganz klar als Überraschung zu betitelnder Auswärtssieg beim Wiener Floorball Verein (5:4). Ein klarer Sieg beim FBC Dragons (12:5) machte einen makelloses Finish der Regular Season perfekt.

Rotjacken krönen sich zum Bundesliga-Champion

Die Qualifikation für das erstmals separat zur Staatsmeisterschaft durchgeführte Final-Four schaffte der KAC Floorball bereits im Jänner, am 13. und 14. März wurde in Maria Alm (Salzburg) ernst. Bereits im Halbfinale zeigten sich die Rotjacken in Torlaune und konnten durch einen klaren Sieg über den UHC Crossroads (12:1) ins Finale einziehen. Der Gegner um den Bundesliga-Titel hieß FBC Dragons, gegen den man im Grunddurchgang mit 12:5 triumphieren konnte. Trotz eines heiß umkämpften Endspiels ließen die Rotjacken nichts anbrennen und konnten sich durch einen 7:3-Finalsieg den Bundesliga-Titel holen.

Halbfinalaus in der Hauptstadt

Durch den Sieg im Final-Four wurde nicht nur der Bundesliga-Titel gewonnen, auch das letzte Ticket für die Playoffs um die österreichische Staatsmeisterschaft wurde damit gelöst. Als letzter Qualifikant traf der KAC Floorball in der Best-of-three-Halbfinalserie auf den Wiener Floorball Verein, den Tabellenersten der Top-Gruppe. Wenngleich nicht in der Favoritenrolle, witterten die Rotjacken ihre Chance auf den Finaleinzug, denn der WFV konnte bereits im Grunddurchgang knapp besiegt werden. Im ersten Halbfinale konnten die Hauptstädter allerdings vorlegen: Zwar hielten die Rotjacken über zwei Drittel gut mit, mussten aber zu Hause eine 4:8-Niederlage einstecken – die bis dato erste in diesem Kalenderjahr. So hieß es eine Woche später: Siegen oder fliegen. Trotz eines denkwürdigen Spiels schafften es die Rotjacken nicht, ein drittes Spiel zu erzwingen und mussten sich dem WFV (7:10) geschlagen geben.

Fazit zur Saison 2020/21

Durch die Abgänge von Schlüsselspielern wie Philipp Horn, Florian Hreniuk und Franz Niederleitner waren die Rotjacken zu einem erneuten Umbruch gezwungen. Mit Alexander Apold, Tobias Grabner, Dominik Pilarz, Marcel Gappmayer, Maximilian Mörtl und Florian Steinböck holte der gerade vom Interimstrainer zum Head Coach berufene Peter Mack ganze sechs Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft. Trotz der geringen Erfahrung überzeugte das junge Team und konnte die Erwartungen durchaus übertreffen – vor der Saison noch als „stark geschwächt“ oder „Jugendtruppe“ betitelt, können die Rotjacken durchaus zufrieden mit dem Ausgang der Saison 2020/21 sein – der Bundesliga-Titel setzte dem die Krone auf.