Derbyniederlage nach Verlängerung

In einem bis zur Schlusssirene hin spannenden Derby hatte der KAC am Ende das Nachsehen. Der VSV gewann in einer ausgeglichenen Partie mit 3:2 nach Verlängerung, die Rotjacken konnten immerhin einen Punkt aus der Draustadt mitnehmen und steht nach zwei absolvierten Runde auf Tabellenplatz drei.

 

Die Personalien

Mit Florian Hreniuk (private Gründe) und Philipp Horn (krank) standen Head Coach Kari-Matti Ratsula gleich zwei wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Dafür wurden die Youngstars Tobias Meixner und Fabian Grabner in den Kader berufen. Peter Mack war nach überstandener Grippe noch angeschlagen, konnte aber spielen. Im Tor startete wie bereits im ersten Spiel Maximilian Obereder.

 

Das Spiel

Das erste Drittel war vieles, aber alles andere als spektakulär. Beide Teams starteten vorsichtig in die Partie, versuchten zuerst einmal in der Defensive kompakt zu stehen. Hochkarätige Torchancen waren Mangelware, die Torhüter Maximilian Obereder und Timmo Taurer ließen nichts anbrennen. Kurz vor Drittelende war es dann der VSV, der einen Fehler im Stellungsspiel des KAC ausnutzte und nach einem Pass in den Slot von Timo Schmid durch dessen Sturmpartner Helmut Koloini auf 1:0 stellte (18′). Bei diesem Spielstand blieb es dann auch nach den ersten 20 Minuten.

Im zweiten Abschnitt wurden die beiden Mannschaften dann offensiv bissiger und kamen zu immer mehr Torchancen. Der noch angeschlagene Peter Mack war nach dem ersten Drittel mit den Kräften am Ende und wurde durch Martin Fritz ersetzt, der auch beinahe einen Torerfolg verbuchen konnte. Der Flügelstürmer fand aber nach einem schönen Pass von Joseph Holl in VSV-Keeper Taurer seinen Meister. Die Gastgeber hingegen waren erfolgreicher, als David Huber hinter dem Kasten von Maximilian Obereder auftauchte und aus der Drehung die kurze Ecke anvisierte (28′) – 0:2 aus Sicht des KAC. Dieses Mal fanden die Rotjacken aber eine schnelle Antwort und konnten nach einem Konter durch Joseph Holl den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen (30′). Beinahe hätten die Draustädter noch auf 3:1 gestellt, VSV-Defender Joe Leurer ließ mit einem gezielten Hammer aber nur die Querlatte von Obereders Tor erzittern. Somit lief der KAC auch nach dem zweiten Drittel einem knappen Rückstand hinterher.

Im dritten Drittel verlangte Coach Ratsula von allen Spieler, noch einmal das Maximum aus sich herauszuholen. Gesagt, getan: Der KAC stand hinten stabil und spielte den VSV phasenweise an die Wand. Für Aufsehen sorgte gleich am Beginn der letzten 20 Minuten ein rüdes Foul von VSV-Stürmer Marco Tschemernjak, der Christoph Platzer grob fahrlässig in die Bande bugsierte (42′). KAC-Trainer Ratsula wollte eine Fünfminutenstrafe, am Ende entschied das slowenische Schiedsrichterduo auf Zwei Minuten für Stoßen. Die Rotjacken zogen ein ansehnliches Powerplay auf, das fast zum Ausgleich führte. VSV-Goalie Taurer war es, der einen Schuss von Alexander Kalles gekonnt abwehrte. Somit musste der KAC weiterhin auf den Ausgleich warten. Die Erlösung brachte schließlich Goalgetter Christoph Haimburger der den Ball eiskalt unter die linke Kreuzecklatte donnerte. Die Rotjacken waren wieder im Spiel und da bis zur 60. Spielminute keine weiteren Tore mehr fielen, musste man erneut in die Overtime.

Die Verlängerung startete auf beiden Seiten verhalten und viel passierte am Anfang auch nicht. Und plötzlich ging es blitzschnell: Nachdem vier Spieler hinter Obereders Kasten um den Ball kämpften, konnte VSV-Youngster Christoph Steiner die Kugel für sich behaupten und ließ den KAC-Schlussmann mit einem „Bauerntrick“ alles andere als gut aussehen. Damit war die Niederlage des KAC besiegelt – immerhin konnte man einen Punkt aus Villach entführen.

 

Die Stimme zum Spiel

„Wir haben uns von Drittel zu Drittel gesteigert, spielten mit dem VSV bis zum Schluss auf Augenhöhe. Das es am Ende nicht gereicht hat ist zwar schade, aber wir haben immerhin einen Punkt mitgenommen. Nächste Woche geht es dann wieder bei Null los und der Fokus liegt jetzt ganz klar auf dem Heimspiel gegen Wien.“

~ Kari-Matti Ratsula (Head Coach KAC Floorball)

 

Der Ausblick

Nach zwei Auswärtsspielen wird man nächste Woche das erste Mal zu Hause antreten. Im Heimspiel gegen den Wiener Floorball Verein will man sich für die Finalniederlage der letzten Saison revanchieren. Auch hier erwartet die Rotjacken definitiv kein Selbstläufer, es gilt die offensivstarken Wiener zu bändigen. Los geht es am 6. Oktober um 17 Uhr in der Sporthalle Waidmannsdorf.

 

Die Zahlen und Fakten zum Spiel

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Die Aufstellung

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