Die Playoffs starteten für die Rotjacken so, wie der Grunddurchgang aufhörte: Zum Auftakt gelang beim VSV der fünfte Sieg en suite! Ein überragender KAC spielte die Gastgeber aus Villach phasenweise an die Wand und kann bereits kommenden Samstag den Finaleinzug fixieren!
Die Personalien
Kari-Matti Ratsula konnte diesmal auf den gesamten Kader zurückgreifen und startete daher auch mit drei starken Linien in die Partie. Einzig auf Goalie Lukas Kerschbaumer, dessen Saison verletzungsbedingt bereits frühzeitig vorbei ist, musste der Trainer verzichten. Für rückte Alexander Mülneritsch als Backup für Starter Maximilian Obereder in den Kader.
Das Spiel
Der KAC startete gleich mit voller Offensivstärke in die Partie. Bereits in der zweiten Minute verwertete Andreas Pfeifer einen Rebound mit der Backhand zur frühen Führung (2′). Der VSV hingegen hatte eine halbe Minute darauf bereits die Chance auf den Ausgleich, nachdem Florian Hreniuk gleich mal zwei Minuten für Stoßen aufgebrummt bekam. Das Penalty-Killing funktionierte wie so oft in dieser Saison ausgezeichnet und die Rotjacken waren wieder am Drücker. In der zwölften Spielminute hätte Joseph Holl beinahe das 2:0 aus KAC-Sicht markiert, er scheiterte jedoch bei einem Penalty an VSV-Torhüter Timmo Taurer. Zwölf Sekunden darauf musste erstmals ein Villacher auf die Strafbank: Helmut Koloini war es, der zwei Minuten für Bodenspiel absitzen musste. Der VSV verschanzte sich aber ähnlich gut wie unsere KACler, gab der rot-weißen Powerplay-Formation um Topscorer Christoph Haimburger keine ernstzunehmenden Chancen. Dies gab den Gastgebern wohl einen kleinen Schub, denn in der 16. Minute ließ man VSV-Flügel Marco Tschemernjak hinter dem eigenen Kasten zu viel Raum, woraufhin er Timo Schmid fand – Villachs Sniper glich aus. Dies wiederum war ein klarer Weckruf für den KAC und vor allem für Andreas Pfeifer, der spektakulär auf 2:1 für die Rotjacken stellte – mehr sollte in Abschnitt eins nicht mehr passieren.
Im zweiten Drittel wurde die Partie etwas ruppiger, was die Villacher erneut zu einer kleinen Bankstrafe verleitete – diesmal war es Jungspieler Marco Brandstätter (Sperren). Die Unterzahlformation der Rotjacken überstand die zwei Minuten unbeschadet, Andreas Pfeifer die darauffolgende Szene nicht: Nachdem er, nicht wirklich als beabsichtigt zu beurteilend, einen Schläger ins Gesicht bekam, musste er blutüberströmt verarztet werden. Wenige Minuten darauf aber das große Aufatmen: Er konnte weitermachen und verfolgte sogar das 3:1 durch Christoph Platzer (35′) wieder von der Bank aus. Im nächsten Turn stand der wieder auf dem Feld und er brauchte glatte 13 Sekunden, um das Torkonto des KAC auf vier Treffer zu erhöhen – wohlgemerkt, drei davon gingen auf Pfeifers Kappe! Der VSV versuchte mit allen Mitteln, wieder heranzukommen, das KAC-Bollwerk hielt stand. Nach 40 Minuten leuchtete daher ein 1:4 von der Anzeigetafel!
Beide Mannschaften wussten nun: Jetzt wird’s ernst! Der VSV musste nach vorne bissiger werden, der KAC wollte dies natürlich mit allen Mitteln verhindern. Nach einem recht ausgeglichenen Start in den dritten Abschnitt sah es aber so aus, als würden die Villacher noch einmal neue Hoffnung schöpfen, als Timo Schmid auf 2:4 verkürzte. Martin Krametter (50′) und Christoph Haimburger (43′) machten diese Hoffnung aber zunichte und der KAC zog innerhalb von drei Minuten auf 2:6 davon. Der VSV hingegen gab nicht auf und antwortete postwendend durch Schmid, der neben Andreas Pfeifer ebenfalls einen Hattrick erzielen konnte. Villach nahm das Timeout und Rotjacken-Coach Ratsula forderte absolute Dominanz in der Defensive. Dies setzte der KAC auch um, Martin Pfeifer ging allerdings etwas zu motiviert in einen Zweikampf und wurde für zwei Minuten in die Box geschickt. Diese Chance nutze der VSV, um den Rückstand zu verkürzen, ihre Zwei-Tore-Führung gaben die Rotjacken aber nicht mehr aus der Hand. Damit ging das erste Halbfinale an den KAC, der sich nun in der Pole-Position befindet!
Die Stimme zum Spiel
„Wir haben bis zum Ende hin Vollgas gegeben und uns den Sieg schlussendlich erkämpft. Unser voller Fokus liegt aber bereits auf dem Spiel am Samstag und da wollen wir ein ähnliches Gesicht zeigen. Vor heimischer Kulisse den Finaleinzug zu fixieren wäre schon extrem geil!“
~ Martin Pfeifer (Verteidiger KAC Floorball)
Der Ausblick
Bereits kommenden Samstag (17 Uhr) könnten die Rotjacken zu Hause alles klar machen und den Einzug ins Finale fixieren. Dort würden entweder Wien oder Linz warten – letztere konnten das erste Halbfinalspiel für sich entscheiden und könnten ebenfalls daheim das Finalticket holen. Für den KAC ist dieses Ziel ob des starken ersten Spiels in greifbarer Nähe und die Jungs brauchen daher eure volle Unterstützung! Wir wollen die Sporthalle in Waidmannsdorf gemeinsam in einen Hexenkessel verwandeln – seid dabei und feuert unsere Rotjacken an!
Die Zahlen und Fakten zum Spiel
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