Hallo Horni, du spielst deine erste Saison in der Bundesliga. Hast du dich mittlerweile an das hohe Niveau gewöhnen können?
Philipp Horn:
Es dauert natürlich eine Weile bis man sich an das hohe Niveau gewöhnt hat. Jedoch bekam ich viel Hilfe und Tipps von meinen Mitspielern, die es mir dadurch vereinfachten. Außerdem bin ich auch sehr froh darüber, dass ich schon zwei Jahre lang davor in der Landesliga Erfahrungen im Herren-Floorball sammeln konnte. Was mich vor allem im Körperspiel sehr viel weiter brachte. Mittlerweile kann ich, denke ich, sagen, dass ich richtig angekommen bin in der Bundesliga.
Im Nachwuchsbereich sowie im Farmteam gehörst du Jahr für Jahr zu den Topscorern der Liga, im letzten Jahr in der U15 konntest du in 13 Spielen unglaubliche 89 (!) Punkte erzielen – Ligarekord! In der Bundesliga will der Ball aber einfach nicht im Netz zappeln – bisher kommst du “nur“ auf drei Assists in der laufenden Saison. Welche Gründe könnte das haben?
Philipp Horn:
Das ist natürlich nicht so leicht zu beantworten, da ich mir das selbst nicht richtig erklären kann. Jedoch spielt da bei mir auch ein bisschen das Pech mit, da ich mittlerweile auf etwa vier oder fünf Stangenschüsse komme, doch ins Netz wollte der Ball noch nicht.
Siehst du den KAC auf einem guten Weg, was die diesjährigen Playoffs anbelangt? Was traust du der Mannschaft trotz Ausfällen von wichtigen Schlüsselspielern (Hreniuk, Mayrobnig…) zu?
Philipp Horn:
Ich glaube wir sind auf einen guten Weg und alles ist möglich! Wenn unser Team in der richtigen Form ist, dann können wir jeden schlagen, wie wir es diese Saison auch schon bewiesen haben. Natürlich tun solche Ausfälle von Mitspielern weh, wenn man viel erreichen will ist aber meiner Meinung nach die Teamleistung viel wichtiger! Wenn es darauf ankommt, muss nämlich jeder sein Bestes aus sich heraus holen und wie ein Schlüsselspieler agieren. Wenn wir das schaffen, traue ich unserem Team alles zu!
Durch personelle sowie taktische Umstellungen hast du bereits als Center und als Flügelspieler auf dem Feld gestanden. Welche Position spielst du lieber – und warum?
Philipp Horn:
Das ist bei mir relativ unterschiedlich, da es oft einfach von der Linie, dem Gegner, etc. abhängt, wie es mir am besten gefällt. Doch alles in allem fühle ich mich als Center am wohlsten, da ich diese Position am meisten gewohnt bin und sie auch am besten zu meinen Fähigkeiten passt. Doch solange ich am Feld stehe bin ich glücklich!
Schön zu hören! Aber mit welchen Sturmpartnern spielst du am liebsten zusammen? Die wechseln sich ja auch recht häufig ab…
Philipp Horn:
Ich bin natürlich mit allen meinen Mitspielern sehr zufrieden, jedoch muss ich hervorheben dass es für mich am einfachsten ist mit Christoph Platzer zusammen zu spielen, da ich mit ihm auch fast überall im Nachwuchs zusammen spiele. Nach einer Zeit versteht man sich da blind und man kennt die Laufwege und den Spielstil des anderen. Das funktioniert dann einfach gut.
Dass du ein Vollblutscorer bist, weiß man in Floorball-Österreich bereits. Doch man kann immer etwas verbessern – an was willst du noch besonders arbeiten?
Philipp Horn:
Ich bin noch ein junger Spieler, also muss ich noch an allem möglichen arbeiten, um mich weiter zu entwickeln. Am Feld muss man alles können: Verteidigen, Passen, Schießen, und, und, und… Deswegen werde ich an allem weiterhin hart arbeiten, um mich zu verbessern.
Eine letzte Frage noch: Was ist dein Ziel für diese Saison?
Philipp Horn:
Als persönliches Ziel für diese Saison in der Bundesliga habe ich mir vorgenommen mir einen Stammplatz im Team zu erarbeiten. Ansonsten will ich mich einfach so viel wie nur möglich in dieser Saison weiter entwickeln und möglichst viel Spielpraxis und Erfahrung sammeln. Ich habe in dieser Saison bereits fast 40 Spiele gespielt, aus denen ich sehr viel Erfahrung mitnehmen kann. Die Möglichkeit so viel Spielpraxis zu sammeln (Landesliga, Nachwuchsligen, etc…) werde ich später nicht mehr haben, also will ich sie jetzt möglichst gut nützen. Das ist mein Ziel!
Danke für das Interview!