Overtime-Niederlage bei Polanska

Nach dem 8:5 gegen Borovnica konnte gegen den IBC Leoben der zweite Heimerfolg en suite erreicht werden. Gegen die Steirer gaben sich die Rotjacken nach Startschwierigkeiten keine Blöße und siegten mit 8:1.

 

Die Personalien

Leider blieb es diesmal nicht bei einigen wenigen Ausfällen. Dass Dominik Mayrobnig und Joseph Holl nicht dabei sein würden, war ja im Vorhinein schon klar, mit einer wahren Flut an krankheitsbedingten Absagen hat Coach Kari-Matti Ratsula aber nicht gerechnet: Der Trainer musste dieses Mal kurzfristig auch auf Andreas Pfeifer, Florian Hreniuk, Sebastian Bilkey und Thomas Sterniczky verzichten. Im Tor startete Maximilian Obereder.

 

Das Spiel

Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften starteten beide Teams recht vorsichtig in das Spiel. Trotz Videoanalysen wussten beide Teams nicht genau, was sie erwartet. Die Heimmannschaft hatte aber den besseren Start und konnte nach fast sieben Minuten durch Sašo Bizjak das 1:0 erzielen. Der KAC hatte danach etwas Mühe, wieder ins Spiel zu finden, konnte aber nach 15 Minuten durch Peter Mack mit dem Ausgleich antworten. Nach und nach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Polanska konnte aber kurz vor der Pause eine dieser Chancen nutzen und traf zum 2:1-Pausenstand (19′).

Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte ganz klar den Rotjacken, die durch starkes Offensivspiel nicht unverdient durch Christoph Platzer erneut ausglichen (24′). Die Antwort der Slowenen kam aber postwendend und der KAC lief erneut einem Rückstand hinterher (25′). Der Versuch, das Spiel erneut auszugleichen ging aber zunächst in die Hose, denn der slowenische Teamspieler Miha Pustavrh wurde kurz aus den Augen gelassen und ließ Maximilian Obereder keine Chance. Bei den Rotjacken schrillten so langsam die Alarmglocken, denn ein erneutes Gegentor wäre wohl wie ein Schuss ins Knie gewesen. Zum Glück war Peter Mack nach 33 Minuten zur Stelle und schürte seinen Doppelpack. Sekunden danach hatten die Rotjacken wieder einmal die Möglichkeit auszugleichen, ein zweiminütiges Powerplay konnte aber nicht in einen Treffer umgemünzt werden. Ein paar Minuten bot sich aber ein umgekehrtes Bild, als Platzer für Stoßen zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste. Das Unterzahlspiel der Rotjacken funktionierte aber gewohnt solide und man ließ bis zum Drittelende nichts mehr anbrennen.

Im dritten Abschnitt ging es dann nochmal richtig heiß her. Erst konnte Christoph Haimburger zum 4:4 ausgleichen (43′), dann waren die Slowenen nach einem Treffer von Luca Šturm erneut in Front (48′). In Minute 50 mussten die Gastgeber verletzungsbedingt den Torhüter wechseln, kurz darauf hatten die Rotjacken erneut in Überzahl die Möglichkeit auf den Ausgleich, das Powerplay erwies sich aber einmal mehr als ausbaufähig. In der 57. Minute ging es dann richtig wild zur Sache, als Polanskas Jaka Logar für Unsportlichkeit eine 2+10-Strafe aufgebrummt bekam. Das Powerplay des KAC ging aber beinahe nach hinten los, ein Breakaway der Gastgeber konnte nur mittels Notbremse unterbunden werden. Maximilian Obereder behielt aber die Nerven und unterstrich seine starke Leistung mit der Parade des daraus resultierenden Penaltys. Das Powerplay lief aber weiter und in der 59. Minute konnte Franz Niederleitner das erlösende 5:5 erzielen. Dazu kam, dass Matej Mesec, der die Zweiminutenstrafe für Logars 2+10-Strafe abgesessen hatte, eine Sekunde zu früh ins Spielgeschehen zurückkehrte. Fazit: Die Rotjacken würden das Drittel in Überzahl zu Ende spielen. Powerplay-Treffer gelang nämlich keiner mehr und somit bekam ein spannendes Spiel das, was es verdient: Eine Overtime.

Beide Mannschaften setzten sofort alles daran, den zweiten Punkt auf ihr Konto zu holen. Die Rotjacken gaben Vollgas, 43 Sekunden vor dem Ablauf der Verlängerung mussten sie aber einen Dämpfer einstecken, als Franz Niederleitner in die Box musste. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Nur drei Sekunden brauchte Polanska Banda, ehe Sašo Bizjak den entscheidenden Treffer für die Slowenen erzielte. Der Vierte Platz bleibt den Rotjacken somit verwehrt, immerhin konnten sie aber einen Punkt mit nach Hause nehmen.

 

Die Stimme zum Spiel

„Wir hatten leider nur einen Kader, aber beinahe das Maximum rausgeholt. Am Ende haben wir unglücklich in der Overtime verloren, aber das Spiel hätte auch zu unseren Gunsten enden können. Unsere aktuellen Fortschritte stimmen aber positiv und ich bin mir sicher, dass wir bald dazu in der Lage sind, jedes Team in der Liga zu schlagen.“

~ Kari-Matti Ratsula (Head Coach KAC Floorball)

 

Der Ausblick

Zum letzten Spiel des Jahres müssen unsere Jungs am Samstag beim Wiener Floorball Verein ran. Da stehen Coach Ratsula hoffentlich wieder sämtliche Kaderspieler zu Verfügung. Kleines Detail am Rande: Man kehrt erstmals seit dem verlorenen Finale im April in die Wiener Altgasse zurück und brennt auf lang ersehnte Revanche. Das Hinspiel zu Hause wurde mit 2:8 verloren, daher sind die Rotjacken mit Sicherheit doppelt motiviert, das Jahr mit einem Sieg abzuschließen.

 

Die Zahlen und Fakten zum Spiel

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Die Aufstellung

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