
Am Samstag wartete Liga-Spitzenreiter FBK Insport Škofja Loka auf den KAC. Das diese Aufgabe keine einfache werden würde, war schon im Vorhinein klar. Kari-Matti Ratsula machte der Mannschaft aber Mut und betonte, dass ein Sieg alles andere als ein Ding der Unmöglichkeit sei.
Die Personalien
Die von Personalsorgen gebeutelten Rotjacken mussten wieder auf zahlreiche Spieler verzichten, dafür gab Luca Wurmitzer sein Comeback nach einigen Wochen Verletzungspause. Nicht dabei waren dafür Dominik Mayrobnig, Martin Pfeifer und Florian Hreniuk (alle verletzt) sowie Martin Fritz, Fabian Grabner und Michael Gritsch (private Gründe). Alexander Kalles war nach seinem vorübergehenden Karriereende ebenfalls nicht mehr im Kader. Im Tor startete wieder Maximilian Obereder.
Das Spiel
Von Anfang an zeigte Škofja den Rotjacken, wer die tonangebende Mannschaft sein würde. Das 1:0 nach gut zwei Minuten und das 2:0 nach fast dreieinhalb Minuten sprachen eine deutliche Sprache. Die Rotjacken waren anfangs bemüht, dem Offensivdruck der Slowenen standzuhalten und versuchte auch nach vorne hin was zu bewirken, Škofja Loka hielt aber ebenfalls bravourös daneben. Ein kleiner Lichtblick scheint aber auf, als die Rotjacken gleich 20 Sekunden nach dem 3:0 der Gastgeber (13′) durch Andreas Pfeifer auf 3:1 verkürzten (14′). Als Peter Mack kurz vor der ersten Drittelpause noch das 3:2 erzielte (17′), roch man Lunte – Škofja rettet das Ergebnis aber in die Pause.
Auch in Abschnitt hatten die Rotjacken wesentlich geringere Spielanteile als die Kontrahenten aus dem Süden. Ein Powerplay nach gut drei gespielten Minuten konnte nicht in den Ausgleich umgemünzt werden, wohl auch, da Philipp Horn nach nicht einmal einer gespielten Minute in Überzahl ebenfalls in die Box musste und man zuerst vier gegen vier und danach in Unterzahl spielen musste. Das nützten die Slowenen gnadenlos aus und erhöhten durch Gašper Triler auf 4:2 (26′). Bald konnten die Rotjacken nicht mehr mit dem Offensivpressing der Slowenen mithalten und die Bälle flogen ihnen nur mehr so um die Ohren. Maximilian Obereder hatte einen enorm stressigen Arbeitstag und bewahrte die Mannschaft zunächst vor einer höheren Blamage. Zunächst. Denn nach Drittelende leuchtete ein 6:2 von der Anzeigetafel.
Der Schlussabschnitt begann, wie das vorherige Drittel geendet hat: Chaos pur beim KAC. Dumme Fehler führten zu einer Zweiminutenstrafe wegen eines Wechselfehlers (43′), das 7:2 durch Lovro Oblak (46′) sowie das 8:2 durch Triler (58′) besiegelten aber endgültig eine katastrophale Vorstellung unserer Rotjacken. Nach sechs Spielen steht man nach wie vor mit nur drei Punkten auf dem fünften und damit vorletzten Tabellenrang.
Die Stimme zum Spiel
„Škofja Loka war das bessere Team und unsere Defensivarbeit war teilweise katastrophal. Das war heute einfach zu wenig.“
~ Kari-Matti Ratsula (Head Coach KAC Floorball)
Der Ausblick
Nach diesem enttäuschenden Auftritt wird sich Coach Ratsula nun überlegen müssen, wie das Team wieder in die richtige Richtung gelenkt werden kann. Gut, dass man erst in zwei Wochen wieder im Einsatz sein wird, das kommende Wochenende haben die Rotjacken spielfrei. Weiter geht es daher erst am ersten Dezember mit dem Heimspiel gegen den FBC Borovnica. Im „Kellerduell“ geht es um vieles, denn bei einer erneuten Niederlage könnte man die rote Laterne bekommen und auf den letzten Platz abrutschen.
Die Zahlen und Fakten zum Spiel
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