In der fünften Runde der IFL setzt es für den KAC Floorball eine Niederlage im Kärntner Derby gegen den VSV Unihockey: Trotz starker Teamleistung verlieren die Rotjacken denkbar knapp mit 3:4.
Zwei Stammkräfte fielen aus
Mit Florian Hreniuk und Franz Niederleitner musste Trainer Jochen Bathe zwei Stammkräfte vorgeben, dafür rückten Fabian Hirm und Adrian Samm zurück ins Lineup. In der Aufstellung wurde wenig verändert, Hirm und Samm ersetzten die beiden Ausfälle fast positionsgetreu. Im Tor startete Lukas Kerschbaumer.
Das Spiel startet auf Augenhöhe
Der KAC erwischte einen sehr guten Start. Man konnte, entgegen vieler Erwartungen, gut mithalten und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Draustädter, bei denen unter anderem Top-Sniper Timo Schmid ausfiel, bissen sich an der KAC-Abwehr die Zähne aus, während die Rotjacken munter Chancen kreierten. In Minute neun wurde man dann auch belohnt: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Zone setzte man zum Konter an, Martin Krametter handelte in einer Zwei-gegen-Eins-Situation goldrichtig und die Rotjacken waren plötzlich mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber konnten noch im ersten Drittel fast den Ausgleich erzielen, Lukas Kerschbaumer konnte einen Penalty von Villachs Niklas Fechtig aber stark parieren. Mit einer knappen Führung der Rotjacken wurden also erstmals die Seiten getauscht.
Villach mit Druck, Rotjacken halten stark dagegen
Der zweite Abschnitt startete turbulent, aber nicht ganz nach dem Geschmack der Rot-Weißen, denn der VSV drehte die Partie durch einen Doppelschlag von Tschemernjak (21′) und Fechtig (28′). Der KAC suchte nach einer passenden Antwort, konnte diese aber vorerst auch im Powerplay nicht finden. Kurz vor Drittelende schlugen die Rotjacken in Person von Krametter aber doch in Überzahl zu und konnten auf 2:2 ausgleichen. Dementsprechend wurde das Schlussdrittel auch mit großer Spannung erwartet. Dort bewies der KAC allerdings wieder seine fehlende Effizienz im Powerplay, zwei Überzahlmöglichkeiten blieben ungenutzt. Eine Zweiminutenstrafe gegen Kapitän Philipp Horn war da nicht gerade hilfreich, denn im Vier-gegen-Vier war der VSV zur Stelle: Lukas Kerschbaumer ließ einen Breakaway-Schuss von Villachs Christoph Haimburger unglücklich durchsickern, der herbeigeeilte Christoph Steiner staubte trocken ab (52′).
Schlussoffensive reicht nicht aus
Nur wenige Minuten später verlor man im eigenen Aufbau unglücklich den Ball, Niklas Fechtig bediente seinen völlig allein vor dem Tor stehenden Kapitän Daniel Raab, der auf 4:2 für den VSV stellte. Die Rotjacken standen nun mit dem Rücken zur Wand und mussten reagieren. Jochen Bathe stellte die Linien um und warf noch einmal alles nach vorne. Mehr als der Anschlusstreffer durch Martin Krametter (59′), der damit seinen Hattrick schürte, war aber nicht mehr drin. Auch in der letzten Minute, in der man in Überzahl auch Lukas Kerschbaumer vom Feld nahm und damit eine 6-gegen-4-Überzahl hatte, konnte nichts Zählbares mehr verwertet werden.
Stimme zum Spiel
„Natürlich sind wir in erster Linie etwas enttäuscht, aber wir können uns diesmal wirklich nur recht wenig vorwerfen. Klar, in der Defensive sind uns einige blöde Fehler unterlaufen und unser Powerplay war heute auch nicht gut, das alles sind aber Dinge, die wir verbessern können und auch werden. Zumindest einen Punkt hätten wir uns aber schon verdient, es hat leider nicht sein sollen. Das Spiel ist jetzt aber abgehakt und unser Fokus gilt bereits der kommenden Woche.“
Artis Gaidis, Co-Trainer KAC Floorball
So geht’s weiter
Nach drei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Rotjacken kommenden Samstag endlich wieder zu Hause ran. Es geht gegen den Wiener Floorball Verein, gegen den man im Hinspiel bereits ordentlich unter die Räder geriet (0:9, Anm.). Man brennt deshalb auf Wiedergutmachung, los geht’s um 17 Uhr in der Sporthalle Waidmannsdorf. Also: Termin unbedingt freihalten!
Aufstellung KAC Floorball
Tor: Kerschbaumer (Wassertheurer);
Verteidigung: Krametter – Hirm, T. Meixner – Sterniczky, Lekas – Grabner;
Angriff: Platzer – Horn (C) – Wurmitzer, Wüster – Pfeifer – Mack, Fina – Weinberger – Samm;