Die vor allem in Skandinavien und der Schweiz bereits recht populäre Sportart Floorball war zur Jahrtausendwende hierzulande noch den wenigsten ein Begriff. 1995 wurde mit dem IBC Leoben der erste Floorballklub Österreichs gegründet, ein Jahr darauf der Österreichische Floorball- und Innebandy Bund (ÖFIB). Nur kurze Zeit darauf konnte die Sportart auch im Süden Österreichs Fuß fassen und entwickelte sich rasant weiter. So kamen zwei Herren auf die Idee, zwischen den beiden Süd-Klubs – dem IC Krokodile Graz und den Carinthian Flyers Villach – auch in Klagenfurt einen Verein zu gründen. Die Rede ist von Peter Marschik und Torsten Lutter.

Von Beginn an erfolgreich

Gesagt, getan. Marschik (aus Graz kommend) und Lutter (aus Villach kommend) gründeten am 24. September 2002 den Klagenfurter Atlethik Klub Floorball als eine Sektion des KAC-Dachverbandes. Dann ging alles recht schnell: Der Beitritt zum mittlerweile in Österreichischer Floorball Verband (ÖFBV) umbenannten österreichischen Fachverband sowie zum Kärntner Floorball Verband (KFBV) setzte den Grundstein für den Einstieg in den ordentlichen Spielbetrieb. So reichte der KAC Floorball bereits in der ersten Spielzeit seines Bestehens die Nennung für die Teilnahme an der österreichischen Floorball-Bundesliga ein.

Bald daraufhin konnte schließlich auch eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine gestellt werden. Torsten Lutter wurde erster Kapitän der Klubhistorie, Peter Marschik, der dem Verein als erster Präsident vorstand, holte mit Ernest Hinteregger, Gregor Krappinger und Torhüter Hans-Jürgen Wernegger drei ehemalige Mitspieler aus Graz an Bord. Des weiteren wurde das Team mit zwei jungen Eishockeyspielern verstärkt: Den Brüdern Martin und Andreas Pfeifer. Zudem schaffte man es auch, den Kader mit drei Legionären zu verstärken: Dem Schweden Karl Jepsson sowie den Finnen Pako Valjakka und Tero Niemi. Letzterer sollte als Spielertrainer und Topscorer des KAC Floorball in die (noch recht junge) Vereinsgeschichte eingehen.

Erste Saison, erster Meistertitel

Nach erfolgreicher Nennung für die Bundesliga stieg der KAC Floorball 2002/03 direkt in die höchste Spielklasse im österreichischen Floorball ein. Dies sollte jedoch nicht der einzige Erfolg werden: Denn über die Spielzeit hinweg zeigten die Rotjacken um Spielertrainer Niemi ansprechende Leistungen und standen plötzlich im damals noch in einem Endspiel ausgespielten Finale den TVZ Wikings aus Zell am See gegenüber. Dort kämpfte sich der KAC Floorball bis in die Overtime vor, wo man sich in der ersten Saison promt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zum österreichischen Staatsmeister krönen konnte.

Diese starke Form konnten die Rotjacken auch in die darauffolgende Saison 2003/04 mitnehmen. Allzu viel erwartete man sich jedoch nicht, wurde der Titelgewinn doch als „Eintagsfliege“ betrachtet. Dem zu trotz kämpfte sich der KAC Floorball wieder bis ins Finale vor, man erneut auf die TVZ Wikings traf, diesmal aber den Kürzeren zog und die zweite Saison als österreichischer Vizemeister beendete.