Im zweiten Anlauf: KAC-Damen verlieren erstes Finalspiel knapp

DIE PERSONALIEN

Die KAC Floorball Damen mussten in ihrem ersten Finalspiel überhaupt neben den schon länger fehlenden Melanie Kulterer, Eva Wotawa und Charlotte Wreschnig krankheitsbedingt auch auf Defenderin Celine Tarchini verzichten. So musste Kapitänin Theresa Smoly auf der Verteidigerposition aushelfen, um zwei komplette Linien stellen zu können. Lara Fuhrmann startete im Tor der Rotjacken-Damen.

DAS SPIEL

Der Finalauftakt wurde bereits im Vorfeld - wie so oft in den letzten Monaten - von einem altbekanntem Problem überschattet: Einfließender Regen in der Halle. Trotzdem war die Halle zu Spielbeginn bespielbar, wodurch die Partie pünktlich um 13:30 Uhr angepfiffen wurde. Die Erleichterung war jedoch nicht von langer Dauer: Ein von Beginn an durchwachsenes Spiel, in dem beide Mannschaften sichtbar versuchten, sich vorsichtig aneinander heranzutasten, musste nach fast 14 gespielten Minuten aufgrund von Wasseransammlungen in der Mitte des Spielfelds abgebrochen werden. Kurz davor konnte die SPG Innsbruck / Zell am See bereits mit 1:0 in Führung gehen. Nach insgesamt 20 Minuten Unterbrechung entschied das Schiedsrichterduo, das Spiel endgültig abzubrechen und zu einem späteren Zeitpunkt auszutragen. Nachdem über eine Stunde lang zwischen Vertretern beider Mannschaften sowie des ÖFBV beraten wurde, stand der Entschluss, das Spiel aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen - die Halle war zu diesem Zeitpunkt wieder gänzlich trocken - beim Stand von 0:0 neu zu starten - in 45 Minuten! So wurde kurzfristig ein erneuter Spielstart für 15:15 Uhr angesetzt, während das darauffolgende Spiel der Herren gegen den Wiener Floorball Verein nach Rücksprache mit Vertretern des WFV um eine Stunde nach hinten verlegt wurde.

So konnte die erste Finalserie in der Geschichte der KAC Floorball Damen endlich so richtig ihren Anfang nehmen. Es entwickelte sich schnell ein Spiel auf Augenhöhe und es war zu merken, dass sich dabei die besten beiden Teams des Grunddurchganges duellierten. Der Start ins Spiel war verhalten und es gab auf beiden Seiten Chancen, aber keine Mannschaft konnte sich wirklich vor dem Gegner festsetzen und ihn vollends unter Druck bringen. Nach genau 12 Minuten im ersten Spielabschnitt erzielte der KAC aus einer Standardsituation mit dem Tor von Lina Raab die 1:0 Führung, drei Minuten später legte Katarina Dareb mit dem 2:0 nach. Diese Führung war jedoch nur von kurzer Dauer und wiederum drei Minuten später erzielte Pamela Schroll den Anschlusstreffer zum 2:1. Knapp vor Ende des ersten Drittels konnte Patricia Achernig jedoch auf 3:1 erhöhen und damit die Zwei-Tore-Führung wieder herstellen. Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause. Im zweiten Abschnitt ging es anfangs hin und her, ehe Romy Kroisleitner nach zehn Minuten den Anschlusstreffer für die Gäste erzielen konnte. Die KAC-Damen taten sich immer schwerer, die Abgeklärtheit des Titelverteidigers zu verteidigen, wodurch der Ausgleich durch Eva Fuhrmann kurz vor Drittelende die logische Folge war. Für die Klagenfurterinnen wurde es daraufhin auch in Abschnitt Drei immer kniffliger, wieder zurück ins Spiel zu kommen, die erstmalige Führung der Gäste durch Marwa Abdel Hamid setzte dem die Krone auf. Nun schrillten die Alarmglocken, denn die Zwei-Tore-Führung war verspielt. Dies wurde jedoch als kleiner Weckruf genutzt, denn nur fünf Minuten später gelang Marie Bellina der erneute Ausgleich - die Hoffnung lebte. Daraufhin ging es auf beiden Seiten munter hin und her und beide Teams erspielten sich Chance um Chance. Sieben Minuten vor Ende war es dann die SPG Innsbruck / Zell, die in Person von Vera Gebert einnetzen konnten. Von diesem erneuten Gegentreffer gebeutelt, schafften es die Rotjacken-Damen nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen, wodurch am Ende eine 4:5-Heimniederlage zu Buche stand.

FAZIT & AUSBLICK

Die Nervosität machte den in der Regular Season meist so selbstbewusst auftretenden Rotjacken-Damen zum Halbfinal-Auftakt einen Strich durch die Rechnung. Nun gilt es, vollen Fokus auf das kommende Wochenende zu legen, denn zwei Siege sind Pflicht, um den Traum vom ersten Meistertitel der Teamhistorie zu verwirklichen.